Kurzpredigt November 2025

Gott spricht: „Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte zurückbringen und das Verwundete verbinden und das Schwache stärken“  Hesekiel 34,16

 Ja, das ist schon erstaunlich, nicht zu fassen: Der Schöpfer der Welt – man denke nur einmal an die Mikro- und Makrowelt, den Kosmos und die Naturgesetzlichkeit, den Herrn der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, den Vollender der Geschichte, hat und behält den einzelnen kleinen Menschen im Blick.

Dabei geht es nicht um die Großen, Erfolgreichen und Einflussreichen der Geschichte. Nein, er ist an dem und den “Verlorenen“, den „Verirrten“, den „Verwundeten“ und den „Schwachen“ interessiert. Sie alle, die in der Leistungsgesellschaft kaum eine reale Chance haben, sind in seiner Sicht, denen will er eine neue Zukunft eröffnen, sich ihnen zuwenden. Über einen solchen Gott man nur in Ehrfurcht und Anbetung staunen.                                                                                                                         

Die „Verlorenen“ oder auch „das Verlorene“ sind Menschen, die den Anschluss ans wirkliche Leben verpasst haben, zurück geblieben sind in Träumen, Ideologien, Religionen und Süchten und ihre Zukunft verspielen. Sie sind angewiesen auf Menschen, die sich ihnen zuwenden und mit ihnen einen Weg der Rettung einschlagen.

Die „Verirrten“ haben sich nicht nur verlaufen, sondern sind in ihrer Situation orientierungslos geworden und sehen keinen möglichen Weg mehr ins volle Leben zu finden. Sie brauchen ermutigende Worte und persönliche Begleitung, um Mut zu fassen und ihr Leben neu zu gestalten. Das bedarf eines großen und verantwortlichen Einsatz lieber Menschen.                                                

Die „Verwundeten“ haben nicht nur äußere Wunden am Körper – auch wenn das schon eine wesentliche Belastung im Alltag darstellt, sondern sind zutiefst innerlich verletzt durch unüberlegte Worte anderer und unpersönliche, herzlose Verhaltensweisen ehemals lieber Menschen. Das wirkt sich bis ins Psychische aus und kann in eine dauerhafte Zurückgezogenheit und unverstandene Einsamkeit führen und in der Resignation enden.  

Die „Schwachen“ haben an Lebenskraft verloren, durch Krankheit oder andere Belastungen. Sie sind nicht mehr voll einsatzfähig, sich den Anforderungen zu stellen. Wer kann sich schon auf sie einlassen und mit ihnen verlässlich rechnen? So werden sie oft an der Seite gelassen oder vergessen.

Diese alle sind im Ansehen Gottes, so dass er mit ihnen in seine Zukunft schreiten will.

Das Bild stammt aus dem Hirtenleben. Gott ist der große und großartige Hirte, der jedes Tier seiner Herde kennt, liebt, führt und versorgt. Wenn sich dann ein Schaf aus seiner Herde verliert, verirrt, verwundet oder Schwäche zeigt, macht er sich auf den Weg, um es zu retten und seiner Herde wieder einzugliedern.

Ohne Bild gesprochen: Er nimmt sich eines jeden verantwortlich und vertraulich an. Keiner soll zurückbleiben, den Anschluss an seine Führung in und mit der Herde verpassen.

So zieht Gott Adam nach dem Vertrauensbruch im Sündenfall ins Gespräch. Dem alten Abram schenkt er den schon lange versprochenen Nachkommen. Dem König David nach dem Ehebruch – zutiefst verwundet – Vergebung. Dem erschrockenen Hiskia durch die Feindesandrohung neuen Mut und Kraft seinen Weg im Vertrauen zu Gott durchzuhalten.                                                    Noch klarer und einsehbarer wendet sich Gott in Jesus Christus den Menschen zu. Beispielhaft im Gleichnis von den verlorenen Söhnen; im Rufen des Levi vom Zollhaus weg; im Zuspruch an die von den Pharisäern herbeigerufene Ehebrecherin; in der Erfahrung von Paulus, in aller Schwachheit wird ihm die Kraft Jesu zugesagt.

Sie alle haben durch Gott und Jesus Christus erfahren:  

Gott nimmt sich meiner an und eröffnet mir eine neue Zukunft! Sollte er es mit Ihnen nicht auch tun?

Siegward Busat

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