Kurzpredigt Februar 2025

Du tust mir kund den Weg zum Leben: Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten ewiglich.  Psalm 16,11

Ja, das ist schon erstaunlich! Ein solches Wort zu Beginn eines neuen Jahres.  Wer kann das fassen?
Hier fragt ein Mensch nicht, was wird aus mir! Was wird mir das neue Jahr bringen?
Welche Ziele werde ich erreichen?

Worüber kann ich mich freuen?
Werde ich gesundheitlich fit bleiben? Wie werden sich meine Beziehungen entwickeln?
Was wird aus meinen Kindern und den Enkeln? Werden meine Finanzen ausreichen?
Wie werde ich damit fertig, wenn ich versage? Hier blickt ein Mensch auch nicht sorgenvoll auf die Welt!

Alles, was in der Gesellschaft passiert, ist für ihn nicht das Eigentliche.
Probleme der Welt gab es schon immer und werden neu mit anderen Konsequenzen aufbrechen.
Die Konflikte zwischen den Völkern und Religionen wurden nie überzeugend ausgetragen.
Die Schere zwischen arm und reich gehörte schon immer zum Alltag in der Welt.

Auch Hass, Krieg und Hunger bedrohte das Laben der Menschen.
Unüberschaubare Herausforderungen vielfältiger Art, waren schon immer auf dem Programm der Verantwortlichen.
Hier blickt ein Mensch in Israel auf Gott, der sich in der Geschichte seines Volkes und auch im eigenen Leben erfahrbar zeigte.
Diesen Gott hat er persönlich erlebt. Der Blick auf diesen Gott, den Schöpfer des gesamten Universums,
den Herrn in der der Völker und den Erretter seines Volkes, hat ihn nicht blindgemacht.

Wohl sieht er die Fragen und Nöte seiner Zeit. Alles, was in seinem Umfeld und in der Welt passiert, betrifft auch ihn, geht ihn an, forderte ihn heraus, aber er rechnet mit dem großen und allmächtigen Gott.
Alles, was diese Welt betrifft und auch das eigene Leben haben nicht die letzte Macht und unüberwindliche Autorität.

Wie immer sich manches aufspielen mag, Menschen und Naturgewalten, Kriege und Katastrophen:

Gott ist und bleibt der Herr aller Mächte in der Welt.
Er ist unabhängig von allen großen und kleinen Leuten.
Keiner kommt an Gottes Gewalt und Herrschaft heran.
Niemand kommt an Gottes Unbestechlichkeit und Liebe vorbei.
Keiner kann Gott zu irgendetwas zwingen.
Immer bleibt Gott der ganz Andere, der Unerforschliche,
dessen Denken, Planen und Handeln alles Menschliche übersteigt.
Immer ist es Gott, der Neues und Unbekanntes in der Geschichte wirkt.
Immer bleibt Gott für jeden menschlichen Verstand, der Unbegreifliche und doch ist Gott erfahrbar!
So hat es der Mann in Israel erlebt. 

Er bezeugt:
Gott hat mir den Weg zum Leben gezeigt. Leben das mehr ist als und Trinken, mehr als Glück, Erfolg, Beziehungen und Lust.
Leben, das mir eröffnet ist, hat mich freigesetzt, mit der ganzen Schöpfung in Einklang zu leben:

Die Tiere zu sehen und zu achten.
Für den Schutz der Blumen, Sträuchern und Bäume mich einzusetzen.
In den Begegnungen mit Menschen meine Verantwortung wahrzunehmen.
Die Geschichte als Ort der Wirkungen Gottes zu entdecken.
Die kleinen und großen Wunder Gottes in meinem Leben zu bezeugen.
Ja, noch mehr. Ich kann alles in meinem Leben mit Gott, dem alles zur Verfügung steht, durchsprechen. 
Dieses Reden mit Gott bleibt nicht ohne Antwort.
Immer wieder neu gibt er mir durch sein Wort Weisung, mein Leben anzugehen, zu buchstabieren und zu gestalten.

So muss ich nicht mehr alles allein mit mir ausmachen, sondern erfahre Gott als den, der führt, beschützt und versorgt.
Auf diesem Weg zum Leben – und das ist schon sinnvolles Leben – bleibe ich ein Leben lang Lernender, erfahre Vergebung nach allem Versagen und kann jeden Tag neu unter seiner Barmherzigkeit den Alltag angehen.

Das macht froh und frei.
Das lässt schon mitten in allen Herausforderungen etwas erahnen von dem.
 
Das ist nicht nur ein Zeugnis eines Menschen in Israel von einst, was Gottes Wesen, Welt und Wirklichkeit ausmacht.

Bei Gott - so sagt der Verfasser -  „ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten ewiglich.“
Das kann die Erfahrung aller werden. Wer immer sich zu Gott wendet, sich mit allem Gott anvertraut und in dieser persönlichen Beziehung bleibt, der kommt zur Erfahrung:

Gott schenkt Freude und Wonne, also eine sinnvolle und inhaltsreiche Lebenserfüllung schon hier und jetzt - und dann und dort, jenseits des Todes!

Das macht mutig und stark, sich den Anforderungen dieser Welt zu stellen.

Warum? Weil ich nicht mehr allein bin, sondern um Gott weiß, der mein Leben in seiner Hand hat und hält.

So bin ich letztlich gehalten von Gott und geborgen in Gott - in Zeit und Ewigkeit.

Siegward Busat

Adressen

Segenskirche
Deutsche Strasse 71
44339 Dortmund

Kinder- und Jugendhaus
(Kemminghausen)
Gretelweg 3
44339 Dortmund 



Öffnungszeiten

Mo - Mi: 10:00 Uhr - 13:00 Uhr
Do: 10:00 Uhr - 12:00 Uhr
Fr: 10:00 Uhr - 13:00 Uhr

Freitags nur telefonisch oder per E-Mail

Telefon.: 0231 18 98 090
Mobil.: 0159 06 26 11 33
E-Mail:
gemeindebuero@evangelische-kirche-eving.de

weitere Infos

Pfarrer:innen

Pfarrerin Monika Holthoff
 Widumer Str. 31
Tel. 80 48 78
 Eine eMail schicken


Pfarrer Rüdiger  Holthoff
 Widumer Str. 31
 Tel. 80 27 59
 Eine eMail schicken

Unser Gemeinde Broadcast

Wie kann man teilnehmen? 

Ganz einfach: Schicken Sie Pfarrerin Holthoff eine WhatsApp Nachricht unter der Nummer: 0160 29 36 014. Bitte schreiben Sie Ihren Namen und dass Sie an der Aktion „Kontaktlos in Kontakt“ teilnehmen möchten. Dann erhalten Sie eine kurze Rückmeldung und dann regelmäßig Nachricht von uns.

Wir freuen uns auf sie!